Betondauerhaftigkeit und Betonschäden

Entweder - Oder

Beim Entwurf von Betonbauwerken liegt der Planung eine Lebensdauer des Bauwerks zugrunde. Ob diese erreicht wird oder gar verlängert werden kann, hängt maßgeblich von der Dauerhaftigkeit des eingesetzten Betons ab. Die Dauerhaftigkeit von Beton hängt dabei von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt vom Faktor Mensch. Die Erfahrung zeigt, dass Betonschäden nicht vorsätzlich entstehen sondern vielmehr aus Unkenntnis zur Reaktion des Betons unter bestimmten Randbedingungen oder Expositionen. Sind Schäden am Beton aufgetreten, ist die Frage nach deren Ursache und nicht zuletzt nach deren Verursacher nicht weit.

Rissbildung

Eine Rissbildung im Beton verkörpert nach wie vor für viele der am Bau Beteiligten den Begriff des Mangels schlechthin. Urteilen Sie hier nicht pauschal sondern differenzieren Sie rationell in:

  • oberflächennahe Schwindrisse
  • nicht vorgesehene Trennrisse
  • planerisch vorgesehene Trennrisse (Entwurfsgrundsatz C)
  • Risse aus Treibreaktionen

Ohne Diagnose sehen Sie dem Riss weder Ursache noch Risiko an. Erst mit der systematischen Erfassung von Rissmerkmalen lässt sich eine regelwerkskonforme und zielführende Rissbehandlung angehen.


Stahlkorrosion

Korrodiert der Bewehrungsstahl kommt die Symbiose Stahlbeton ins wanken. Mit zunehmendem Querschnittsverlust steigt die Gefahr für Leib und Leben. Dabei sind die Ursachen der Stahlkorrosion gut aufgeklärt und beherrschbar geworden. Die

  • Karbonatisierung der Betonüberdeckung und
  • das Eindringen von korrosionsfördernden Medien - allen voran die Chloride
sind die häufigsten Ursachen, weshalb Bewehrungsstahl frühzeitig korrodiert und so geschwächt wird. Wie weit ist der Schädigungsprozess fortgeschritten und was bedeutet dies für die Lebensdauer des Bauwerkes? Untersuchungen am Bauwerk und Prognosen zur Lebensdauer geben hier Aufschluss und Sicherheit.

Betonkorrosion

Liegen Schäden im Betongefüge selbst vor oder kommt es gar zur Entfestigung der Struktur sind Diagnose und Instandsetzung meist deutlich schwieriger und komplexer. Teilweise gibt es auch kein Instandsetzungsverfahren, welches die Schadreaktion umkehrt oder stoppt. Egal ob es sich um 

  • mechanische Beanspruchung, 
  • lösende Angriffe oder
  • Treibreaktionen

handelt, hier finden Sie Unterstützung bei der Ursachenklärung und im Umgang mit der Diagnose.